Ab dem 5. Lebensjahr nimmt sie deutlich ab und die Milchverdauung wird gerade in unseren Breiten für viele Menschen mit zunehmendem Alter schwieriger. Die Völker mit der Blutgruppe B verbreiteten sich damals auf zwei unterschiedliche Wege. Im Süden und Osten entwickelten sich meist seßhafte agrarisch orientierte Gruppen und im Norden und Westen eher kriegerische Nomaden, die sogar weit nach Europa vordrangen. Daher wahrscheinlich auch die starke Verbreitung der Blutgruppe B in Osteuropa aber auch bei den im Osten lebenden Westeuropäern im Allgemeinen. Und in Indien sowie China und Korea ist die Blutgruppe B auch sehr stark vertreten, wobei hingegen die Blutgruppe A recht selten ist.Als Entstehungszeitpunkt der „letzten“ Blutgruppe AB gibt man den Zeitpunkt ca. 1000 v. Chr. an. Dementsprechend ist die Blutgruppe AB die jüngste aller Blutgruppen.
Sie entstand durch die Vermischung der Europiden mit Blutgruppe A und den Mongoliden mit der Blutgruppe B und nur ca. 5 % der Bevölkerung weisen diese Blutgruppe auf. Sie gilt als die „modern“ Blutgruppe. Menschen mit dieser Blutgruppe besitzen ein sehr hoch entwickeltes Immunsystem, insbesondere für den Kampf gegen mikrobielle (durch Mikroorganismen verursachte) Infektionen. Auch sind Allergien und Autoimmunkrankheiten bei Menschen mit dieser Blutgruppe recht selten. Aber die Blutgruppe AB ist auch sehr tolerant gegenüber Fremdstoffen, manche Allergologen sagen sogar zu tolerant, also dementsprechend auch anfällig. Welche Konsequenzen kann jeder für sich aus dieser Entwicklung ziehen?Unsere Blutgruppe können wir nicht ändern.
Aber wir haben Einfluß auf unsere Nahrung, auf das, was unser Blut zu transportieren hat. Daher hier noch einmal eine Zusammenfassung der Blutgruppen mit den dazugehörigen „(Nahrungs-)Eigenschaften“:Blutgruppe 0:Die älteste Blutgruppe, die eines „Jägers“. Typischer Fleischesser mit einem robusten Verdauungs- und sehr aktiven Immunsystem, häufig sogar überaktiv. Streß wird durch körperliche Beanspruchung abgebaut und lehnt Nahrungs- und Umweltveränderungen meist ab. Ein leistungsfähiger Stoffwechsel hält ihn schlank. Milchprodukte vertragen die „Jäger“ nicht besonders gut. Blutgruppe AEine etwas jüngere Blutgruppe, die eines „Landwirts“, des ersten Vegetariers. Er hat einen empfindlichen Verdauungstrakt mit einem jedoch toleranten Immunsystem. Die pflanzliche Kost hält diesen Menschen schlank. Fleisch ist nicht das Hauptnahrungsmittel und wird häufig auch nicht besonders gut vertragen, Gemüse steht eher an vorderster Stelle der Ernährung. Blutgruppe B:Ein ausgeglichener „Nomade“ mit einem starken Immunsystem und einem toleranten Verdauungstrakt. Er verträgt die meisten Lebensmittel gut, insbesondere Milch und Milchprodukte. Kreativität baut bei ihm Streß ab. Dunkles Fleisch wird von ihm gut vertagen, aber auch Milchprodukte und Gemüse stehen meist auf dem Speiseplan. Blutgruppe AB:Der „Rätselhafte“ mit einem empfindlichen Verdauungstrakt und einem übermäßig tolerantem Immunsystem.
Dunkles Fleisch, Milchprodukte und Gemüse werden in der Regel gut vertragen. Jetzt ist es natürlich jedem selbst überlassen, ob und wie fern er seiner Blutgruppe entsprechend sein Nahrungsgewohnheiten ändert. Manche reden gerne von den sog. „Blutgruppendiäten“, d.h. eine gezielte Nahrungsumstellung, mit dem Ziel Gewicht zu reduzieren und die Nahrungsverwertung und Verträglichkeit zu optimieren. Diese Entscheidung muß jeder alleine treffen. Trotzdem denke ich, kann das Wissen über die Unverträglichkeiten bestimmter Nahrungsmittel im Bezug zur Blutgruppe unter Umständen recht interessant sein. Wir essen unserem Geschmack nach viele Lebensmittel, die wir häufig gar nicht so gut vertragen: Wir reagieren mit Unwohlsein, aber wir bringen dieses Unwohlsein nur selten mit unserer Nahrung in Verbindung – diese ist ja auch nicht schlecht bzw. verdorben gewesen. Unsere Blutgruppe kann die Antwort geben.Wir versuchen, durch Diäten unser Körpergewicht zu reduzieren oder zu halten. Hierfür essen wir ohne Rücksicht auf unsere Blutgruppe bestimmte Lebensmittel, die gerade für eine solches Ziel geeignet sein sollen.
Aber ob sie für unsere Blutgruppe sinnvoll sind, oder ob wir mit anderen Nahrungsmitteln vielleicht besser abnehmen könnten, hinterfragen wir nicht.Jeder von uns hat unerklärliche Abneigungen oder Präferenzen gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln. Häufig findet man die Erklärung für dieses Phänomene in unserer Blutgruppe.Viel Spaß beim Grübeln und Zweifeln oder aber auch nur beim Staunen wünscht Ihnen Thilo GrimpeP.S.: Wer vielleicht etwas mehr über die oben beschriebenen Dinge erfahren möchte, insbesondere an kompletten Nahrungsmittellisten interessiert ist, dem sei das Buch „4 Blutgruppen“ von Dr. Peter J. D’Adamo empfohlen (gibt’s auch als Taschenbuch).
PHYSIO-team Barsinghausen
Ralf Blume | Thilo Grimpe | Hagen Kraus
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