Die erste Frage des Verletzten lautet fast immer: „Muss ich operiert werden?” Während noch vor 10 Jahren von fast allen Sportärzten die Operation mit einem Zusammennähen der Sehnenenden kategorisch empfohlen wurde, ist derzeit häufig die Meinung der Experten, dass auch mit einer nicht-operativen Therapie eine verlässliche Sehnenheilung möglich ist. Da eine nicht-operative Therapie von vielen Patienten bevorzugt wird, werden daher viele Achillessehnenrisse derzeit ohne Operation behandelt. Der zweite Punkt der Behandlung betrifft die Frage, ob der Fuß (egal ob mit und ohne Operation behandelt wird) in einem Gips für mehrere Wochen ruhiggestellt werden muss oder ob eine frühzeitige, eingeschränkte Bewegungstherapie erfolgen soll. In dieser Frage sind sich die Fachexperten heute meistens einig, dass eine lange Gipsbehandlung nur Nachteile für die Heilung und die Kraftentwicklung der Wade hat. Eine frühzeitige, eingeschränkte Bewegungstherapie (sog. funktionelle Behandlung) sollte daher der Standard der Nachbehandlung sein. Hierzu gibt es Spezialschuhe, die mit einer entsprechenden Fersenerhöhung und einer unbiegsamen Zunge (z.B. Fa. Adidas) ausgestattet, sogar eine Vollbelastung des Fußes einige Tage nach der Verletzung ermöglichen. Da die Dauer der Sehnenheilung mindestens 6 Wochen beträgt, ist aber auch diese Behandlung über diesen Zeitraum erforderlich.
Im folgenden sind die Prinzipien der operativen und nicht operativen Therapie und die Dauer der Behandlung in den Grundzügen dargestellt. Im Einzelfall kann es jedoch erforderlich sein, dass die Behandlung von diesen Schema abweicht.
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